Auch bei dieser Abzockmasche ist kaum ein Unterschied zu altbekannten Abzockern zu finden. Ein Arbeitsloser mit finanziellen Problemen wird als "Geschäftsführer" eingesetzt, Firmenadressen sind bestenfalls Briefkästen oder existieren schlichtweg gar nicht.
Ebenso wie bei ähnlichen "Diensten" (z.B. Nachbarschaftspost.com) wird durch einen betrügerischen Vorwand (angeblicher Erhalt von Nachricht, MMS oder ähnliches) der Verbraucher auf die Seite gelockt und zur Anmeldung bewegt. Der Preis ist gut versteckt im Fliesstext am Seitenrand plaziert.
Betroffenen ist auch hier ausdrücklich zu raten, auf keinen Fall die Forderungen zu begleichen.
Erster Akte2010-Bericht über die Elustra Ltd.:
Tausende Handy-Besitzer in ganz Deutschland bekommen in diesen Tagen eine SMS mit folgendem Inhalt: "Ein Bild konnte nicht zugestellt werden, da Ihr Handy für MMS nicht aktiv ist." Im Internet soll man das Foto ansehen können, doch wer sich dort anmeldet landet in der Abo-Falle. AKTE-Reporter sind durch halb Europa unterwegs und stellen den Geschäftführer! Mit einem überraschenden Ergebnis.
Zweiter Akte2010-Bericht über die Elustra Ltd.:
Zehntausende Deutsche haben diese SMS bekommen: "Ein Foto ist angekommen. Ihr Handy ist nicht für MMS aktiv. Gehen Sie unter www.mobile-dienst". Wer dann im Internet nachschauen will, ist in eine Abo-Falle getappt. Kosten: 96 Euro Jahresbeitrag und das für zwei Jahre Laufzeit! Eine neue, fiese Abzocke. Bereits im September hat AKTE den Geschäftsführer der Firma gestellt, der hinter jenen Seiten im Internet steckt. Doch es stellt sich heraus: Der 22jährige Arbeitslose ist nur ein Strohmann. Er hat seinen Namen und seine Anschrift für clevere Geschäftsleute gegeben, die mit der Abzock-Firma das große Geld gemacht haben.
Wie ist dieser Andreas G. in die Fänge jener Firma geraten, und wer ist der wahre Hintermann an der Spitze? AKTE lässt in solchen Fällen nicht locker - hat nach wochenlanger Recherche einen der Abzock-Hintermänner vor die Kamera bekommen.
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