Mittwoch, 16. Dezember 2009

Konto von Proinkasso gepfändet

Auch wenn es lange überfällig ist, ist es erfreulich zu sehen, dass die Behörden immer häufiger effektiv gegen Internetabzocker vorgehen.

Das Inkassounternehmen, welches in den vergangenen Jahren immer wieder durch den Versuch auffiel, (vielfach ungerechtfertigte) Forderungen für Abzocker einzutreiben, ist die Proinkasso GmbH.
Nachdem Proinkasso nun auch Forderungen für das Abzockprojekt Mega-Downloads.net eintrieb, wurde das Konto von der Staatsanwaltschaft gepfändet, wie der Hessische Rundfunk berichtet.

Dieses war der einzig logische Schritt, denn die Verantwortlichen von Mega-Downloads.net wählten offensichtlich Proinkasso nur als Ausweichmöglichkeit, da die Staatsanwaltschaft den hauseigenen, oder zumindest verbundenen Inkassounternehmen, wie der L&H GmbH aus Hannover, bereits die Konten pfändete.

Wer die Forderungen von Proinkasso bzgl. Mega-Downloads.net nicht, oder erst nach Kontokündigung durch die Bank zahlte, hat Glück gehabt. Alle anderen sollten sich an die Anweisungen des Bad Homburger Rechtsanwalt Axel Dierolf halten, um ihr Geld zurückzufordern:

Hierfür muss man sich zunächst schriftlich an das Inkassobüro wenden und eine Frist setzen, bis wann das Geld zurückgezahlt werden soll. Wenn dann nichts passiert, sollte "man sich an einen Anwalt wenden, der wird dann relativ zügig eine Klage bei dem zuständigen Gericht einreichen auf Rückzahlung des gezahlten Betrages zuzüglich etwaiger Kosten und Verzugszinsen", rät der Bad Homburger Rechtsanwalt Axel Dierolf.

Weitere, ausführliche Informationen rund um das Firmengeflecht von Mega-Downloads, finden Sie auf inside-megadownloads.

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