Mitlerweile gibt es unzählige Usenet-Anbieter und viele sind durch ihre Abofallen-Modelle oder andere dubiose Praktiken aufgefallen.
Auf einschlägigen Seiten, wie z.B. Filehostern, wird derzeit der scheinbar neue Usenet-Dienst www.mister-load.de beworben, verantworlich hierfür ist laut Impressum die F.G.L. Selected Games Limited aus Zypern.
Wie man es von den anderen einschlägigen Usenet-Anbietern kennt, wird mit "blitzschnellen Downloads" von "Texte, Filme, Musik, Software, Spiele oder prickelnder Erotik" geworben. Dass grade viele der für den Nutzer interessanten Werke im Usenet unautorisiert angeboten werden und der Nutzer sich mit dem Download ggf. strafbar machen kann, hält man offensichtlich für weniger erwähnenswert.
Ebenso wie das Versprechen schneller Downloads wird man, wie üblich bei Usenetanbietern dieser Art, plakativ und vielfach mit "kostenlos", "...völlig kostenfrei", "14 Tage gratis", "jetzt kostenlos testen" geködert.
Sobald der Nutzer das Anmeldeformular ausgefüllt hat, bekommt er eine Mail, in welcher er einen Link anklicken muss, worauf hin er zu dieser Seite geleitet wird:
Spätestens hier sollte der Nutzer stutzig werden, da auf einmal die Bankverbindung verlangt wird.
Im langen Fliesstext, der als "das Kleingedruckte (bei uns ganz groß)" beschrieben wird, sind lediglich Versprechen wie "14 Tage kostenlos" "ganz groß" bzw. fett dargestellt.
Relevante Informationen, wie dass man den Testaccount innerhalb des 14tägigen Testzeitraums kündigen muss, um keinen kostenpflichtigen Vertrag einzugehen, scheint der Betreiber für nicht ganz so wichtig zu halten, weshalb dieses nur beiläufig tief im Fliesstext in Normalgrösse vermerkt ist.
Ob dieser Usenet-Dienst empfehlenswert ist, sollte jeder selbst bewerten. Ebenso, ob es sonderlich schlau ist, einer Briefkastenfirma aus Zypern seine Bankdaten zu überlassen.
Was für "hochseriöse" Firmen ihren "Firmensitz" an selbiger Adresse haben, kann man z.B. hier nachlesen.
Update:
Weitergehende Recherchen über Mister-load.de finden Sie auf antiabzockenet.
Demnach scheinen alte Bekannte aus der Abzockszene hier bestens involviert zu sein.
Auch der Name Mathias Mönch taucht mal wieder auf. Dieser ist schon vielfach in Verbindung mit Abzock-Anbietern in Erscheinung getreten.
4 Kommentare:
Hmm naja, also ich weiß jetzt nicht soganz welchen Sinn dieser Blogpost haben soll, wovor soll er denn jetzt genau warnen?
Warnst du auch davor das der Spiegel in de aktuellen Tageszeitung eine Werbebeilage hatte in der man 2 Ausgaben gratis testen konnte, wenn man jedoch die unleserliche kleinschrift entziffert hat, sieht das man ein Jahres Abo an der Backe hat?
Wenn der oben genannte Anbieter jetzt wahrlos Rechungen verschicken würde oder sonstwas kann ich Warnung ja verstehen, aber so wird dieser x-beliebige Usenet Anbieter schlecht gemacht ohne das irgendwas vorgefallen ist.
Hallo Daywalker, scheinbar Betreiber von mr-load.de, entschulidgen Sie die verspätete Antwort.
Sofern in der Werbebeilage im Spiegel in ähnlicher Form die vertragsrelevantestes Infos im Kleingedruckten versteckt werden, dafür aber vielfach das GRATIS und KOSTENLOS plakativ hervorgehoben wird, evtl. man noch seine Kontonummer einer zypriotischen Briefkastenfirma überlassen soll, werden wir ggf. auch darüber schreiben.
Gewarnt haben wir in diesem Fall nicht, eher versucht den Verbraucher zum Nachdenken anzuregen.
Viele Grüsse
Hi für mein Unternehmen in Österreich ist der Artikel gut. Wurde heute von einem der von dieser Firma abgezockt wurde angerufen da mein Firmenname ähnlich klingt und diese Firma somit mir und meinem Unternehmen auch Schaden zufügt!
Net2web gibt es anscheinend einige und wenn man dann seinen eigenen Firmennamen wenn auch nicht gleich in so einem Forum lest wird man hellhörig und versucht sein Unternehmen von diesem abzugernzen. Ich hoffe man legt diesen Leuten bald das Handwerk!
Hallo,ich kann nur vor MisterLoad warnen.Ich hatte mich zu test angemeldet und vergessen nach 14 Tagen zu kündigen.Schon bekam ich einen 11 Monatsvertrag mit ca 98€ aufgedrückt.Ich bezahlte diesen und erhielt die Zahlungsbestätigung.Dann einige Tage später wurde ich aufgefordert zu zahlen.Ich konnte in der Mail deutlich machen das ich bezahlt hatte.dann kam die Entschuldigung und es wurde gesagt ich kann den Dienst weiter nutzen.Heute habe ich vom Inkassobüro einen Brief mit Androhung auf Zwangsvollstreckung erhalten.
Nun habe ich erst einmal widersprochen.Aber der Kampf ist sicher noch nicht vorbei.
Also Vorsicht.
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