Statt diese Abzocke von Fabriken.de, bzw. Rezept-Ideen.de nach erfolgten Kontosperrungen zur Anklage zu bringen, ging man offenbar den Weg der Arbeitsminimierung, indem man den von den Abzockern gemachten Vergleichsvorschlag bewilligte.
So bekamen lediglich die Geschädigten, welche Strafanzeige erstatteten das gezahlte Geld zurück und es musste eine fünfstellige Summe an eine gemeinnützige Einrichtung gezahlt werden.
So wurden Steuergelder und behördliche Kapazitäten für fruchtlose Ermittlungen verschwendet und die Abzocker in ihrem Handeln bestärkt, denn letzteren bleiben damit immer noch über 900.000 Euro, welche Opfer überwiesen. Diese wären laut Staatsanwaltschaft angeblich für Anwaltskosten, "Suchmachinenplazierungen" und weitere Aufwendungen verbraucht worden.
Diese Feststellung ist natürlich besonders naiv, wenn man beobachtet, wie oftmals grade Anwälte, deren Dienste hier die Kosten verursacht haben sollen, als Drahtzieher hinter solchen Abzockmethoden stecken, bzw. zumindest maßgeblich dran beteiligt sind und wie solche Firmen Gelder hin und her schieben, um (angebliche) Kosten ausweisen zu können.
Schnäppchensuche im Internet: Beliebt quer durch alle Gesellschaftsschichten – es gibt Hunderte Seiten, die Menschen ganz kostenlos helfen, viel Geld zu sparen. Aber genau mit diesem Köder locken Abzocker Zehntausende in ihre (Abo-) Falle. „Outlets.de“ folgt dem Muster bekannter Vorbilder: Im Kleingedruckten auf der rechten Seite versteckt - der Preis für ein 2-Jahresabo: 96 Euro soll auch Daniela E., 30, bezahlen. Ihr Widerspruch wird nicht zur Kenntnis genommen, stattdessen erhält sie Mahnschreiben mit Androhung eines Schufa-Eintrages.
„Outlets.de“ ist der Nachfolger von „Fabriken.de“, AKTE berichtete über die Seite bereits im Frühjahr 2009. Damals ermittelte die Staatsanwaltschaft gegen den Geschäftsführer, hatte eine Million Euro sichergestellt. Was ist mit dem Geld passiert? Warum kann derselbe Geschäftsführer weitermachen, als sei nichts geschehen?
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