Donnerstag, 4. März 2010

Sat1 Akte - Betrug statt Lotto-Gewinn - 73.000 Euro weg!

Wenn der Traum vom Glück Familien ums Ersparte bringt

Im Sommer 2008 erhält Klara I. Post von einer spanischen Lotteriegesellschaft: Sie habe über 900.000 Euro gewonnen. Der Computer habe sie zufällig als Gewinnerin ermittelt. Zehntausende Euro überweist die Rentnerin nach Spanien, um den versprochenen Lottogewinn zu erhalten. Denn die angebliche Lotteriegesellschaft behauptet, Klara I. müsse vorab Steuern und Gebühren entrichten. Was sie nicht weiß: Zwar gibt es die spanische Lotterie „Loteria Primitiva“ in Spanien tatsächlich, doch sämtliche Urkunden sind gefälscht.


Lottoabzocke: 73.000 Euro weg

c't-TV - Mobilfunkprovider leisten Abzockern Schützenhilfe

Das Computer-Magazin c't-TV berichtete in seiner letzten Ausgabe über den Österreichischen Handy-Abzocker 3united mobile solutions AG und dem Mobilfunk-, Telefon- und Internetanbieter Alice.

Die Abzocke von 3united mobile solutions AG läuft genauso, wie die anderer berühmt, berüchtigter Handyabzocker wie Bobmobile, Zed, Celldorado, Blinkogold etc.
Durch einen Vorwand werden die (meist minderjährigen) Verbraucher zur Eingabe ihrer Handynummer gebracht, da diese für die Teilnahme an einem Gewinnspiel oder zum Erhalt eines Testergebnisses (IQ-Test, "Liebestest", "Todestest" usw.) nötig wäre.

Wie auch bei Internet-Abofallen steht irgendwo vergraben im Kleingedruckten, meist versteckt in der Fußnote oder im Fließtext im Seitenrand, dass man mit der Eingabe ein Abo abschließe und pro Woche ein bestimmte Summe zahlen müsse.
Auf Grund dieser intransparenten, irreführenden Gestaltung ist zwar absolut nicht von einem wirksamen Vertragsabschluss und somit auch nicht von Kostenpflicht auszugehen. Anders als bei Internet-Abofallen, bei denen der Verbraucher relativ einfach die Zahlung verweigern kann, werden bei Handy-Abofallen diese ungerechtfertigten Forderungen über die Handyrechnung eingezogen. Die Mobilfunk-Anbieter scheinen sich wohlwollend an der Abzocke ihrer Kunden zu beteiligen, da sie kräftig mitverdienen.

Welche Auswüchse das teilweise annehmen kann, zeigt nun der von c't-TV aufgegriffene Fall des Anbieters Alice, der den Kunden sogar das Internet und das Telefon sperrte, da diese die Kosten für die Handy-Abofalle der 3united mobile solutions AG, in welche die minderjährige Tochter getappt war, zurecht nicht zahlen wollten.
Alice versucht offensichtlich aus reiner Profitgier bereitwillig mit allen gegebenen Druckmitteln für eine dubiose Abzockfirma, die scheinbar nicht mehr als einen Briefkasten vorzuweisen hat, unberechtigte Forderungen einzutreiben.

Auf der Alice-Homepage heißt es:
Alle reden von Service. Wir handeln. Versprochen.
Sicherlich verspricht Alice hier nichts Falsches.
Abzock-Firmen, wie die 3united mobile solutions AG, werden sicherlich hoch zufrieden mit dem Service sein, den die zur HanseNet gehörene Alice ihnen bietet.

Es ist schon ärgerlich, wenn man in eine Abofalle tappt. Richtig böse aber wird es, wenn der eigene Mobilfunkbetreiber den geprellten Kunden im Regen stehen lässt und sich auf die Seite der Abzocker schlägt. Diese Erfahrung muss eine 17jährige Schülerin machen. Monatlich 40 Euro will ihr Handyprovider im Auftrag der dubiosen Abofirma eintreiben. Als die Gymnasiastin die Bezahlung verweigert, schickt ihr das Mobilfunkunternehmen eine Inkassofirma auf den Hals und sperrt den Anschluss.



Abofalle mit Doppelärger

Wie man sich z.B. gegen die Forderungen von Handy-Abzockern wehren kann, kann man bei der Stiftung Warentest nachlesen:

Tipp: Es gibt Dutzende solcher Abzockfirmen. Wer sich wehren will, kann die Handyrechnung vom Konto zurückbuchen, das Abogeld abziehen und nur den Rest überweisen. Die Handyprovider drohen dann, ein Mahnverfahren einzuleiten. Doch bisher haben drei Amtsgerichte entschieden, dass ihnen kein Geld zusteht: AG Aachen, Az. 81 C 629/03, AG Wandsbek, Az. 713a C 256/05, AG Düsseldorf, Az. 52 C 3772/05.

Akte2010 - Schluss mit illegalen Abbuchungen der Gewinnspiel-Abzocker

Schluss mit unerlaubten Abbuchungen: Wie AKTE den Zuschauern zur Seite steht

Das Schicksal der 87-jährigen Rentnerin Hildegard G. aus der vergangenen AKTE- Sendung hat Tausende Menschen in ganz Deutschland berührt. Dubiose Gewinnspielunternehmen räumen ihr jeden Monat über 800 Euro vom Konto. Die alte Dame lebt seither am Existenzminimum. Inzwischen ist klar, dass es so etlichen Tausend älteren Menschen im ganzen Land ergeht. AKTE hat in dieser Woche versucht, Juristen, Banker und Politiker zu gewinnen, um den betroffenen Senioren schnell und unbürokratisch zu helfen.

AKTE 20.10 mit wertvollen Tipps für jeden Betroffenen


Akte 2010: Schluss mit unerlaubten Abbuchungen

Montag, 1. März 2010

hypersoftware.de - Alexander Hennig mit neuer Freeware-Abzocke aktiv

Wie "abschreckend" offensichtlich die behördlichen Maßnahmen für Gauner zu sein scheinen, die durch
- betrügerische Rechnungen
- Abofallen
-
Drohungen mit nächtlichen Hausbesuchen
-
und dem Verbreiten von Schadsoftware
..aufgefallen sind, zeigt das Beispiel von Alexander Hennig.

Die lange Geschichte der Machenschaften dieser Person ist noch nicht beendet.
Nach dem Alexander Hennig vor ca. einem Jahr nach Presseberichten und wohl auch Strafanzeigen "das Haus fluchtartig geräumt" hatte, ist er jetzt wieder mit seiner Firma AHTL Webservices aus Schwerin mit Freeware-Abzocke tätig.

Über Seiten wie www.download09.eu/openoffice/ werden Verbraucher auf das Portal www.hypersoftware.de gelockt.
Dort wird eine Anmeldung verlangt. Der Preisklausel befindet sich, wie von solchen Abzockseiten gewohnt, gut überlesbar am rechten, unteren Rand - in hellgrauer Schrift auf weißem Hintergrund.

Man darf gespannt sein, ob Herr Hennig diesmal ein richtiges (fragwürdiges) Inkassounternehmen für das Eintreiben dieser ungerechtfertigten Forderungen findet, oder ob er wieder eines erfinden muss, wie er es damals mit dem "Inkassounternehmen" OC2 Sinus Media machte.

Wie bei den anderen Abofallen dieser Art, sollten betroffene Verbraucher auf keinen Fall zahlen und sich nicht durch Schreiben eines Inkassobüros einschüchtern lassen.
Das Gleiche gilt natürlich für die Schreiben des Alexander Hennig, bzw seiner Firma, die in der Vergangenheit maßenhaft irrwitzigste Äusserungen erhielten und in denen teilweise mit unzähligen Urteilen um sich geworfen wurde, die allerdings entweder nicht existierten, oder nicht im Ansatz etwas mit dem Sachverhalt zu tun hatten.

Wer sich dennoch von Schreiben des Alexander Hennig, oder möglichen Inkassoschreiben beunruhigt fühlt, kann sich ansonsten Beratung bei der Verbraucherzentrale, frag-einen-Anwalt o. Ä. holen.